Vortritt
Hintergrundinformationen
Zu den oben behandelten Themen sind Hintergrundinformationen verfügbar. Klicken Sie auf den Link, um diese anzusehen. Mindestens eine Ihrer Antworten lässt darauf schliessen, dass weiterführende Informationen zu diesem Thema für Sie interessant sein könnten.Studien zeigen, dass älteren Fahrern vor allem Vortritts- und Linksabbiegeentscheidungen Schwierigkeiten bereiten. Ihnen kann es schwerfallen vorauszusehen, was andere Verkehrsteilnehmer tun werden oder ausreichend auf Verkehrsschilder und -signale zu achten.
- Informieren Sie sich vor dem Losfahren über Strassensperrungen und Baustellen (via Radio, Zeitungen, TV, Navigationsgerät und Internet).
- Planen Sie die Strecke bereits im Vorfeld, sodass Sie möglichst selten nach links abbiegen müssen.
- Halten Sie sich über Verkehrsregeln auf dem Laufenden und machen Sie sich mit neuen Strassenmarkierungen, Verkehrsschildern und -signalen vertraut.
- Signalisieren Sie anderen Verkehrsteilnehmern und Fussgängern Ihre Absichten, indem Sie sich in der richtigen Fahrspur einordnen und blinken.
- Besuchen Sie gegebenenfalls einen Auffrischungskurs. TCS, ACS und gewisse Fahrschulen bieten solche Kurse an.
Autofahren im Alltag – Stress trotz viel Erfahrung?
Die folgenden Informationen beleuchten für Autofahrerinnen und Autofahrer schwierige oder sogar belastende Situationen im Strassenverkehr. Unseren FahrsicherheitsCheck können Sie aber auch ohne diese Informationen machen. Er ist auch eine gute Vorbereitung auf die medizinische Kontrolluntersuchung, die ab 75 Jahren obligatorisch ist.
Nach so vielen Jahren aktiv hinter dem Steuer haben Sie sicherlich sehr, sehr viel Routine beim Autofahren gesammelt. Und doch schleichen sich immer wieder einmal Unsicherheit und Stress in die Autofahrten. Das liegt einerseits an den immer weiter steigenden Anforderungen im heutigen Strassenverkehr. Andererseits aber auch in der Natur des Älterwerdens.
Unbekannte Strecken, Nachtfahrten, Fahren bei schlechtem Wetter, viel Verkehr, Vortritt, Ermüdung, anspruchsvolle Fahrmanöver, Rückmeldung von anderen Personen, Unfälle und Beinahe-Unfälle – dank unserem FahrsicherheitsCheck machen Sie sich schnell und einfach bewusst, welche Situationen Sie am Steuer eines Autos in Unsicherheit, Stress oder gar Angst versetzen und warum.
Unsicherheit oder Stress bei speziellen Fahrsituationen
Vor allem auf unbekannten Strecken kommen Unsicherheit oder Stress auf, weil man sich möglicherweise mehr auf das Finden des Wegs konzentrieren muss statt auf den Verkehr um einen herum. Treffen Sie Massnahmen, damit das nicht passiert (jemanden mitnehmen, der die Strecke kennt; Navigationsgerät benützen usw.).
Auch Nachtfahrten oder Fahrten bei schlechtem Wetter können Unsicherheit auslösen. Das kann daran liegen, dass Ihr Sehvermögen eingeschränkt ist – was man oft nicht bemerkt, weil es schleichend passiert. Falls Sie Verschlechterungen feststellen: Meiden Sie schwierige Fahrten und kontaktieren Sie eine Optikerin oder einen Augenarzt.
Ermüdung vermeiden und anspruchsvolle Fahrmanöver sicher meistern
Autofahren strengt an. Beispielsweise bei Fahrten in der Nacht, längeren Autofahrten, nach nicht erholsamem Schlaf oder bei bestimmten Medikamenten steigt das Risiko, in den sogenannten Sekundenschlaf zu fallen. Tagesschläfrigkeit ist als Ursache von Verkehrsunfällen häufiger als das Fahren unter Alkoholeinfluss! Setzen Sie sich nur ausgeruht ans Steuer, und am allerwichtigsten: Bei Müdigkeit bei der nächstbesten Gelegenheit anhalten und ein Nickerchen von 15–20 Minuten machen.
Haben Sie Mühe mit anspruchsvollen Fahrmanövern? Sind Sie möglicherweise nicht vertraut mit neuen Verkehrsregeln? Oder bereitet Ihnen das korrekte Befahren eines Kreisels Schwierigkeiten? Falls das zutrifft: Wenden Sie sich an einen professionellen Fahrlehrer (https://seniordrive.ch/fahren-im-alter/). Dieser ist der ideale Ansprechpartner, um solche Situationen in einigen Fahrstunden oder in einem Auffrischungskurs zu üben. Auch TCS und ACS bieten solche Kurse an. Das wird Ihnen wieder mehr Sicherheit auf Ihren Fahrten geben.