Nahrungsergänzungsmittel und pflanzliche Präparate
Hintergrundinformationen
Zu den oben behandelten Themen sind Hintergrundinformationen verfügbar. Klicken Sie auf den Link, um diese anzusehen. Mindestens eine Ihrer Antworten lässt darauf schliessen, dass weiterführende Informationen zu diesem Thema für Sie interessant sein könnten.Nicht nur Medikamente haben Einfluss auf Ihre Körperfunktionen. Dies gilt auch für Nahrungsergänzungsmittel und pflanzliche Präparate, die zu gefährlichen Wechselwirkungen führen können. Dadurch kann Ihre Fahrfähigkeit beeinträchtigt sein.
- Stellen Sie sicher, dass Ihr Arzt weiss, welche Medikamente und Ergänzungsmittel Sie einnehmen. Nehmen Sie alle Produkte zu Ihrem Arzt mit.
- Bitten Sie Ihren Arzt oder Apotheker, gefährliche Wechselwirkungen auszuschliessen.
- Lesen Sie immer die Packungsbeilage Ihrer Medikamente und Ergänzungsmittel und beachten Sie die darin enthaltenen Hinweise.
- Besprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker mögliche Nebenwirkungen der Medikamente, die Sie nehmen. Dies gilt für alle Nebenwirkungen, die Ihre Fahrfähigkeit beeinträchtigen könnten.
- Informieren Sie sich auch, ob Sie etwas tun können, um solche Nebenwirkungen zu vermeiden.
- Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob Sie die Einnahmezeit der Medikamente ändern dürfen, um weiterhin fahren zu können.
- Setzen Sie Ihre Medikamente nie ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab und verändern Sie auch nicht die Dosierung ohne Rücksprache.
Medikamente und Alkohol beeinträchtigen die Fahrfähigkeit
Die folgenden Informationen erläutern Ihnen die wichtigsten Zusammenhänge zwischen Medikamentengebrauch, Alkohol und Autofahren. Unseren FahrsicherheitsCheck können Sie aber auch ohne diese Informationen machen. Wichtig ist nur, dass Sie ihn machen, denn er dient Ihrer eigenen Sicherheit und der Sicherheit Ihrer Liebsten.
Wenn wir uns nach der Einnahme von Medikamenten oder unter Alkoholeinfluss ans Steuer setzen, können sehr schnell gefährliche Situationen entstehen. Was bei Alkohol und entsprechend hoher Promillezahl einleuchtet, ist bei Medikamenten nicht immer sofort klar. Aber schon eine Tablette, die starke Nebenwirkungen hat, kann uns ungewollt fahrunfähig machen.
Im Folgenden sind die für das Autofahren bedeutsamen Auswirkungen verschiedener Medikamentengruppen und von Alkohol aufgeführt. Grundsätzlich gilt: Wenn Sie Medikamente einnehmen, lesen Sie stets die Packungsbeilage aufmerksam durch. Und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Apotheker nach dem Einfluss auf das Autofahren.
Herz- und Blutdruckmedikamente:
Diese Arzneimittel können Nebenwirkungen wie Schwindel oder Benommenheit verursachen.
Schlaf- und Beruhigungsmittel:
Bei Einnahme tagsüber: Auf keinen Fall ein Fahrzeug zu lenken! Darüber hinaus sind potenzielle Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten und mit Alkohol nicht zu unterschätzen.
Therapie mit Antidepressiva:
Diese können Aufmerksamkeit, Gedächtnisleistung und die Koordinationsfähigkeit beeinträchtigen. Je höher die Dosierung, desto höher in der Regel das Risiko. Nicht alle Antidepressiva haben aber die gleichen unerwünschten Wirkungen.
Medikamente gegen Allergien:
Vor allem ältere Arzneimittel gegen Allergien wie zum Beispiel Heuschnupfen sind bekannt dafür, dass sie eine unerwünschte Wirkung haben können, nämlich Benommenheit. Glücklicherweise gibt es inzwischen neuere Antihistaminika mit neuen Wirkstoffen, welche die Fahrzeuglenkerinnen und -lenker weniger beeinflussen.
Schmerz- und Hustenmittel:
In einigen starken Schmerz- und in bestimmten Hustenmitteln sind Opiate enthalten. Sie können das Reaktionsvermögen verlangsamen.
Nahrungsergänzungsmittel und pflanzliche Präparate:
Diese können Einfluss auf Ihre Körperfunktionen haben. Je nach Kombination kann es zu Wechselwirkungen kommen, die das Fahren gefährlich machen.
Alkohol:
Der Konsum kann bereits bei kleineren Mengen für einen selbst und für andere Verkehrsteilnehmerinnen und
-teilnehmer zur Gefahr werden. Mit zunehmendem Alter verstärkt sich die Wirkung von Alkohol oft. Zudem besteht die Gefahr von Wechselwirkungen mit Arzneimitteln.
Auf jeden Fall gilt:
Stellen Sie sicher, dass Ihr Arzt/Ihre Ärztin weiss, welche Medikamente und Ergänzungsmittel Sie einnehmen. Und setzen Sie Ihre Medikamente nie ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab. Verändern Sie auch nicht die Dosierung ohne Rücksprache.