Ohnmachts- und Krampfanfälle
Hintergrundinformationen
Zu den oben behandelten Themen sind Hintergrundinformationen verfügbar. Klicken Sie auf den Link, um diese anzusehen. Mindestens eine Ihrer Antworten lässt darauf schliessen, dass weiterführende Informationen zu diesem Thema für Sie interessant sein könnten.Sowohl Krampf- als auch Ohnmachtsanfälle gehen mit einem plötzlichen Bewusstseinsverlust einher, was am Steuer fatale Folgen hat. Studien zeigen, dass Fahrer, die von einem Anfallsleiden betroffen sind, ein erhöhtes Unfall- und Verletzungsrisiko haben. Es gibt verschiedene Einschränkungen und Richtlinien für Fahrer mit Anfallsleiden.
- Suchen Sie nach einem plötzlichen Bewusstseinsverlust, wie einem Krampf- oder Ohnmachtsanfall, unbedingt Ihren Arzt auf. Bis zur ärztlichen Abklärung sollten Sie kein Auto fahren.
- Sollten Sie von einem Anfallsleiden betroffen sein, wird Ihr Arzt herausfinden, unter welcher Art von Anfällen Sie leiden und Sie entsprechend behandeln.
- Nach einem Ohnmachtsanfall kann Ihr Arzt anhand der Symptome feststellen, ob Ihre Fahreignung beeinträchtigt ist.
Gesundheit ist das A und O für sicheres Autofahren
Die folgenden Informationen erläutern Ihnen die wichtigsten Zusammenhänge zwischen der Gesundheit und dem Autofahren. Unseren FahrsicherheitsCheck können Sie aber auch ohne diese Informationen machen. Er ist auch eine gute Vorbereitung auf die medizinische Kontrolluntersuchung, die ab 75 Jahren obligatorisch ist.
Die Gesundheit ist des Menschen höchstes Gut und eine ganz entscheidende Grundvoraussetzung dafür, dass man bis ins hohe Alter mit dem Auto unabhängig und mobil bleiben kann. Leider kann unsere Gesundheit durch eine Reihe von Faktoren beeinträchtigt werden und die Fahreignung für kurze oder sogar längere Zeit einschränken.
In unserem FahrsicherheitsCheck stellen wir nicht nur Fragen zu einigen Themen, die für das Autofahren besonders wichtig sind, sondern er gibt Ihnen auch praktische Tipps für Ihre Gesundheit.
Diabetes kann zum Sicherheitsrisiko werden
Es gibt unterschiedliche Diabetes-Typen; charakteristisch für die zweite Lebenshälfte ist der Diabetes-Typ 2. Dieser ist auch als Altersdiabetes bekannt. Wird diese Krankheit nicht diagnostiziert und entsprechend behandelt, besteht ein erhöhtes Risiko von Spätkomplikationen wie beispielsweise Sehstörungen oder Gefühlsstörungen an den Beinen. Diese können Auswirkungen auf das sichere Lenken eines Fahrzeugs haben. Bestimmte Medikamente zur Behandlung eines Diabetes können das Risiko von Unterzuckerungen erhöhen. Diese können zu verschiedenen Symptomen wie Zittern, Heisshunger, Unruhe und gar Bewusstseinsstörungen führen.
Trotz Schlaganfall noch Auto fahren können?
Schlaganfall-Symptome sind zum Beispiel Schwindel, Gangstörungen, Sprachstörungen, Gleichgewichts- oder Koordinationsstörungen, Taubheitsgefühle oder Lähmungen im Gesicht, einem Arm, Bein oder in einer ganzen Körperhälfte. Sollte so etwas auftreten, konsultieren Sie umgehend Ihren Arzt oder Ihre Ärztin. Nach einem Schlaganfall müssen sie überprüfen, ob die gesundheitlichen Voraussetzungen für das Lenken eines Fahrzeugs noch erfüllt sind. Ein Schlaganfall bedeutet nicht automatisch das Ende Ihrer unabhängigen Mobilität. Je nach Ausprägung der Erkrankung und der Erholung vom Schlaganfall können Sie Ihr Auto entsprechend umrüsten lassen.
Parkinson beeinträchtigt die Reaktionsgeschwindigkeit
Von Parkinson Betroffene klagen unter anderem über verlangsamte und unrunde Bewegungen, Zittern im Ruhezustand, Steifheit und Haltungsinstabilität. Einige dieser Symptome können die Reaktionsgeschwindigkeit stark verlangsamen und so die Fahreignung stark beeinträchtigen. Behalten Sie Ihre Fahreignung unter ärztlicher Aufsicht im Auge.
Bei Ohnmachts- und Krampfanfällen ist grosse Vorsicht geboten
Je nach Ursache und Art der Anfälle gibt es verschiedene Fahreinschränkungen und Richtlinien für Menschen mit diesen Erkrankungen. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin kann Sie in dieser Hinsicht beraten.
Müdigkeit tagsüber kann zu plötzlichem Schlaf führen
Besonders ältere Menschen sind von Tagesmüdigkeit betroffen. Am Steuer kann das fatale Folgen haben. Die Ursachen können unter anderem Schlafapnoe oder Narkolepsie sein. In beiden Fällen empfiehlt sich eine Beobachtung im Schlaflabor, um Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten abzuklären.
Demenz / Alzheimer gefährden den Fahrausweis
Die gute Nachricht ist: Alzheimer-/Demenz-Patienten verlieren ihre Fahrerlaubnis oft nicht sofort. Dass sie diese bei fortgeschrittener Krankheit verlieren, ist jedoch leider (noch) unausweichlich.
Eine genaue medizinische Abklärung des Schweregrades und der Einschränkungen ist wichtig. Wenn die Fahreignung im Frühstadium von Alzheimer und anderen Demenzen gegeben ist, empfiehlt es sich, für Autofahrten Zeiten und Regionen mit hohem Verkehrsaufkommen zu meiden, nur kurze und direkte Fahrten durchzuführen sowie defensiv zu fahren. Bei starkem Gedächtnisverlust, Orientierungslosigkeit oder anderen bedeutsamen geistigen Beeinträchtigungen ist die Fahreignung in der Regel nicht mehr gegeben.